Zweimal Wilhelm Busch
Der bekannte Künstler Markus Lüpertz erschafft für die Stadt Wolfenbüttel ein "Denkmal für Wilhelm Busch".
Aufgrund der Corona-Virus Pandemie bleiben sämtliche städtische Einrichtungen bis zum 7. Mai 2020 geschlossen.
Davon betroffen sind auch das Schloss Museum und das Bürger Museum. Wir bitten um Verständnis.
Der Komet, das Stadtmodell von 1754, der bucklige Friedel von Wilhelm Busch, Kochtöpfe aus Flugzeugteilen: Das 2017 eingeweihte Bürger Museum zeigt die Exponate Wolfenbütteler Stadt- und Bürgergeschichte der vergangenen 500 Jahre. Zu diesem Zweck wurde die ehemalige Jahnturnhalle, die im 19. Jahrhundert als Reithalle errichtet wurde, zu einem modernen Museum umgebaut.
Themeninseln präsentieren Epochen und Besonderheiten Wolfenbütteler Stadtgeschichte wie die Stadtwerdung im Schatten der Welfenresidenz, die Industrialisierung mit der Konservendosenindustrie und der ersten Deutschen Staatseisenbahn, das bürgerliche Leben des 19. und 20. Jahrhunderts, die Zeit des Wirtschaftswunders mit Firmen wie die weltberühmte Kubatonmöbelfabrik und Jägermeister und wichtige Ereignisse der Gegenwart.
Unter dem Motto „Bürger erzählen“ schreiben die Wolfenbütteler ihre Stadtgeschichte in spannenden musealen Projekten fort.
Das Bürger Archiv ist ein partizipatives Projekt des Bürger Museums, bei dem Bürgerinnen und Bürger Wolfenbüttels aufgerufen sind, sich bei der Erarbeitung neuer Sonderausstellungen einzubringen. Behandelt werden aktuelle Geschehnisse, historische Ereignisse oder für Wolfenbüttel bezeichnende Themen.
Unter dem Motto „Bürger erzählen Wolfenbütteler Geschichte“ werden Dokumente und Objekte gesammelt und präsentiert, die persönliche Geschichten erzählen – und damit Stadtgeschichte. So werden zum Teil einmalige Einzelstücke und für Wolfenbüttel historisch bedeutende Konvolute, die sich sonst in Privatbesitz befinden, für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht.
Das Bürger Museum benennt das Thema für die nächste Sonderausstellung im Bürger Archiv. Es wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich in regelmäßigen Abständen zur Bearbeitung des aktuellen Themas trifft. Unter der Leitung des Museums werden Informationen zusammengetragen, Objekte ausgewählt, Ausstellungstexte verfasst und gegebenenfalls ein Begleitprogramm erarbeitet. Abschluss des Projekts ist die Präsentation im Bürger Archiv.
Dauerausstellung, montags geschlossen. Mehr
Öffnungszeiten dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen Mehr
Zur Anmeldung für Führungen und für weitere Informationen erreichen Sie uns telefonisch Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr unter der Rufnummer 05331 86-377.
Auf Anfrage können Führungen nach schriftlicher oder telefonischer Voranmeldung auch in englischer und französischer Sprache vereinbart werden.
Die Besichtigung des Bürger Museums ist während der Öffnungszeiten jeder Zeit ohne Führung möglich.
Im Museumsshop des Bürger Museums können die Besucherinnen und Besucher die zuletzt entstandenen Publikationen zur Stadtgeschichte von 1914 bis 1948 erwerben.
Museumsdose
Die Berliner verkaufen die Berliner Luft in Dosen, die Wolfenbütteler die hiesige: An einer originalen Maschine, wie sie in den örtlichen Konservenbetrieben Busch & Barnewitz, Keune und Mandel früher massenhaft zum Einsatz kamen, können die Besucher des Bürger Museums mit eigenen Händen Dosen mit einer Banderole verschließen – und als Andenken mit nach Hause nehmen.
Preis: 1 Euro
Museumskeks
Käuflich zu erwerben ist im Museumsshop ein Museumskeks, der nach dem Originalrezept der weltberühmten Wolfenbütteler Konditorenfachschule Lamprecht hergestellt wird. Der Keks kann in der Dose verschlossen werden – ein originelles Geschenk.
Preis: 2,50 Euro
Menschen und ihre Ideen machen Städte aus. Auch in Wolfenbüttel wurden Dinge geschaffen, die es so kein zweites Mal auf der Welt gibt. "Made in Wolfenbüttel" zeigt Erfindungen und Erzeugnisse, Werke und Produkte, Forschende und Schaffende, Experimentierende und Produzierende, die diese Stadt und ihre Entwicklungen geprägt haben und bis heute ausmachen. Vom Aderlassschnäpper des Dr. Bücking über "Ecklebes Verwandlungstisch" bis zum Küchenhersteller MKN und Jägermeisters Kräuterlikör wird ein A bis Z von Ideen und Ideengebern präsentiert. Ob Künstler, Gelehrte, Handwerker, Gärtnerin oder Unternehmerin, sie alle haben die Geschichte dieser Stadt mitgeschrieben. Mit Hilfes des Verlages Schaufenster GmbH & Co. KG ist dieser Streifzug durch 500 Jahre Ideen- und Wirtschaftsgeschichte Wolfenbüttels entstanden.
"Made in Wolfenbüttel" ist im Museum Wolfenbüttel, in den örtlichen Buchhandlungen und in der Tourist-Info für 7 Euro erhältlich.
Der Verkaufserlös des Heftes kommt dem Förderverein Museum Wolfenbüttel e.V. zu Gute.
Fahnenwechsel. Nationalsozialismus und britische Besatzung in der Stadt Wolfenbüttel 1933–1948
Der Braunschweiger Historiker Markus Gröchtemeier, Jahrgang 1970, legt ein neues Werk über den Nationalsozialismus und die von alliierter Besatzungspolitik geprägten Nachkriegszeit in der Stadt Wolfenbüttel vor. Auf breiter Quellenbasis und mit bisher unberücksichtigten autobiografischen Dokumenten richtet der Autor das Licht auf Themen und historische Ereignisse, die in der Forschungs- und Erinnerungsarbeit bisher keine Berücksichtigung fanden.
Er zeichnet das Bild einer Denunziationsgesellschaft in der Kleinstadt Wolfenbüttel, in der 1922 die erste NSDAP-Ortsgruppe im Land Braunschweig gegründet worden war und in der die jüdische Bevölkerung das größte Opfer nationalsozialistischer Herrschaft wurde. Mit Hilfe von Lebenserinnerungen politisch Verfolgter und Kriegsflüchtlingen gelingt ihm eine detaillierte Rekonstruktion der letzten Monate des NS-Regimes, das bis zum Kriegsende am 11. April 1945 an der Macht festhielt. Durch die Skizzierung der von den Briten bestimmten Nachkriegsjahre in Wolfenbüttel wird eine Wissenslücke endlich geschlossen. Erschienen in der Reihe: Beiträge zur Geschichte der Stadt Wolfenbüttel, Band 15, 376 Seiten, Hardcover, Hameln 2018, Preis: 19,90 Euro
Es lebe die Republik! Die frühen Weimarer Jahre in Wolfenbüttel
Der vorliegende Aufsatzband, der in Kooperation mit dem Verein Kulturstadt Wolfenbüttel e.V. entstanden ist, blickt auf das Leben in dieser Stadt in den Jahren 1918 bis 1926. Parallel zur Ausstellung „Es lebe die Republik!“ – Die frühen Weimarer Jahre in Wolfenbüttel im Schloss Museum Wolfenbüttel werden auch in dieser Publikation bestimmte Aspekte dieser Zeit des Aufbruchs und Umbruchs zwischen Krieg und Extremismus näher betrachtet.
120 Seiten, Wolfenbüttel 2018, Preis: 16,90 Euro
„… unaufhaltsam ins Verderben“. Wolfenbüttel und der Erste Weltkrieg
(in Kooperation mit dem Verein Kulturstadt Wolfenbüttel e.V.)
120 Seiten, Wolfenbüttel 2014, Preis: 12 Euro
Weitere Buchtitel zur älteren Stadtgeschichte Wolfenbüttels und den Museumsführer finden Sie auf der Internetseite des Schloss Museums.
Mit dem museumspädagogischen Programm bietet das Bürger Museum besondere Einblicke in die Wolfenbütteler Stadtgeschichte. Auf anschauliche und unterhaltsame Weise erfährt man Wissenswertes über Geschichte, Kultur und Politik.
Für Kinder hält das Bürger Museum besondere Angebote bereit. An drei Stationen wird im Hallenraum Geschichte zum Anfassen präsentiert, Aktionskisten zu den Themen Wasserwege, Industrialisierung und Flucht laden zum Begreifen und Mitmachen ein. Diese Stationen bilden Räume der Konzentration und des Rückzugs und ermöglichen spielerisches Erfahren und aktives Erfassen der Wolfenbütteler Stadtgeschichte.
Dauer: ein bis zwei Schulstunden
Klassenstufe: drei bis zehn
Führungspauschale: 40 Euro, Materialkosten nach Absprache
Dauer: drei Schulstunden
Klassenstufe: drei bis sechs
Führungspauschale: 40 Euro, Materialkosten nach Absprache
Schülerprojekt rund um das Thema Gärtnern und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Gärtnermuseum Wolfenbüttel e.V.
Dauer: zweimal 1,5 Stunden
Klassenstufe 1 bis 5
Kosten: 5 Euro pro Schüler beziehungsweise Schülerin
Nähere Informationen: Flyer zum Schulprojekt: Unter der Oberfläche... Obst, Gemüse und Konserve: Auf Spurensuche in der Gärtnerstadt Wolfenbüttel
Schülerprojekt in Kooperation mit der Gedenkstätte in der JVA und dem Niedersächsischen Landesarchiv.
Dauer: nach Absprache dreimal 1,5 bis 3 Stunden
ab Klassenstufe 9
Kosten: auf Anfrage
Nähere Informationen: Flyer: Schulprojekt “Nationalsozialismus in Wolfenbüttel“
Interaktives Bildungsprojekt von Jugendlichen für Jugendliche. Schulische und außerschulische Gruppen sind eingeladen, sich medial und kreativ mit Kultur und Geschichte auseinanderzusetzen. In Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar und dem Deutschen Jugendherbergswerk
Dauer: nach Absprache, mindestens drei Tage
ab Klassenstufe 7
Kosten: auf Anfrage
Nähere Informationen: Flyer: Youpedia Wolfenbüttel und YOUPEDIA Wolfenbüttel
im Schloss Museum unter Kitas und Schulen im Schloss Museum
Das Bürger Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Alle Taschen und Jacken sind am Eingang abzugeben.
Eintritt frei.