Buch zur Reihe „Geschichte im Schloss“ erhältlich
Was wäre eine königliche Depesche über die Begegnung auf einer Kurpromenade ohne den Umstand, dass sie, durch Bismarck redigiert, den Krieg von 1870/71 provozierte? Und was wäre eine Einbürgerungsurkunde, wenn sie nicht den Namen Adolf Hitler tragen würde?
Diese Fragen und viele weitere beantwortet der druckfrische Aufsatzband mit dem Titel „Das Opernglas der Herzogin. Biografien in Objekten und Selbstzeugnissen“, der zur Vortragsreihe des Museums Wolfenbüttel und des Instituts für Geschichtswissenschaft der TU Braunschweig „Geschichte im Schloss“ erschienen ist.
Das am Dienstag, 19. November 2019, vorgestellte Werk umfasst 400 Seiten und beinhaltet 15 Beiträge der Referentinnen und Referenten, die ihre Vorträge in den vergangenen drei Jahren im Rahmen von „Geschichte im Schloss“ in Wolfenbüttel gehalten haben. Herausgeber des Buches, das im Verlag Einert & Krink erschienen ist und 14,95 Euro kostet, sind Dr. Sandra Donner und Prof. Dr. Matthias Steinbach. Der Band fragt nach biografisch-politischen Hintergründen der Dinge – vom unspektakulären Utensil alltäglichen Gebrauchs bis zum repräsentativen Attribut der Mächtigen. Er erhellt Momente, in denen ganz große und ganz kleine Geschichten aufeinandertreffen.
Erhältlich ist das Buch im Museum Wolfenbüttel und im Buchhandel. Die Reihe „Geschichte im Schloss“ trägt diesmal den Titel „Weltgeschichte Weiblich“. Von Kleopatra bis Elisabeth Förster-Nietzsche: Bedeutende Frauen, Wegbereiterinnen und außergewöhnliche weibliche Biografien werden im Wintersemester 2019 / 2020 präsentiert und diskutiert.